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Umicore gibt Update zu Handelsbedingungen und Ausblick

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Solider Jahresauftakt

Umicore ist erwartungsgemäß in das Jahr gestartet, trotz des Abwärtsdrucks auf die Preise der wichtigsten Metalle, der sich im Laufe des Quartals abzeichnete.

Im ersten Quartal 2023 verzeichnete das Geschäftsfeld Catalysis eine starke Leistung über dem Vorjahresniveau. Die weltweite Produktion leichter Nutzfahrzeuge blieb weitgehend auf dem Niveau des ersten Quartals 2022, obwohl sich gegensätzliche Entwicklungen andeuteten. Die Automobilproduktion in Europa und Nordamerika nahm im Jahresvergleich zu und profitierte von einer allmählichen Erholung der globalen Lieferketten. Diesem Wachstum stand ein erheblicher Rückgang der chinesischen Automobilproduktion im Jahresvergleich gegenüber. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich der Geschäftsbereich Automotive Catalysts im Einklang mit dem globalen Automobilmarkt, wobei Volumen und Umsatz die Markttrends in den wichtigsten Regionen widerspiegelten. Der Geschäftsbereich erzielte auf den europäischen und nordamerikanischen Automobilmärkten eine besonders starke Leistung, was besonders auf die starke Position bei Benzinanwendungen für leichte Nutzfahrzeuge und einem günstigen Plattformmix zurückzuführen ist. Außerdem erhielt Umicore dank der branchenführenden Katalysatortechnologie für Benzinmotoren einen Großteil der Auszeichnungen für Euro-7-Benzinplattformen, wodurch die Führungsposition des Unternehmens in diesem Segment weiter gestärkt wurde. Im Bereich der schweren Dieselfahrzeuge profitierte Automotive Catalysts von der starken Nachfrage auf dem europäischen Markt und einer allmählichen Erholung der chinesischen Produktion schwerer Dieselfahrzeuge. Ein solider Jahresauftakt in den Geschäftsbereichen Fuel Cell & Stationary Catalysts sowie Precious Metals Chemistry trug ebenfalls zur starken Leistung im ersten Quartal bei.

Im Geschäftsfeld Energy & Surface Technologies entsprach die Performance von Rechargeable Battery Materials weitestgehend der des ersten Quartals des Vorjahres. Durch entsprechende Absicherungsmechanismen konnte der Geschäftsbereich die Sensitivität gegenüber einem volatilen Lithiumpreis verringern1. Erwartungsgemäß blieb der Absatz aktiver Kathodenmaterialien (CAM) im ersten Quartal gedämpft. Seit Anfang des Jahres hat der Geschäftsbereich weitere wichtige Fortschritte beim Hochfahren der Volumina von hochnickelhaltigen CAM bis Ende 2023 gemacht. Ab dem Jahr 2024 wird hierfür mit einem deutlichen Volumenwachstum gerechnet. In diesem Zusammenhang wurde eine neue Vereinbarung mit einem chinesischen Batterie-OEM geschlossen, die eine jährliche Verpflichtung von 20.000 Tonnen hochnickelhaltigem NMC CAM für China vorsieht. Die ersten kommerziellen Mengen im Rahmen dieser Vereinbarung werden ab Ende 2023 produziert und werden voraussichtlich zu einer erheblichen Steigerung der Auslastung des Umicore-Werks in China führen. Wie erwartet, hat sich die Leistung des Geschäftsbereichs Cobalt & Specialty Materials im Vergleich zur außergewöhnlichen Rentabilität im ersten Quartal 2022 wieder normalisiert. Dies ist auf eine außerordentlich starke Nachfrage und günstigen Preisen bei Kobalt- und Nickelchemikalien und den damit verbundenen Vertriebsaktivitäten zurückzuführen. Die Performance von Metal Deposition Solutions und Electro-Optic Materials blieb im Jahresvergleich stabil. Dementsprechend lag die Leistung des Geschäftsfelds Energy & Surface Technologies im ersten Quartal erwartungsgemäß unter dem Vorjahresniveau.

Das Geschäftsfeld Recycling hat im ersten Quartal des Jahres eine solide operative Leistung erbracht. Wie erwartet lag der Gewinn unter dem Vorjahresniveau, was die Effekte eines ungünstigeren Preisumfelds für Edelmetalle (PGM), insbesondere für Rhodium und Palladium, sowie die volle Auswirkung der Kosteninflation im Jahresvergleich mit dem ersten Quartal 2022 widerspiegelt. Der Bereich Precious Metals Refining profitierte nach wie vor von einem soliden Input an komplexen, PGM-reichen industriellen Nebenprodukten. Die Verfügbarkeit von PGM-reichen Wertstoffen blieb eingeschränkt. Das spiegelt die Tendenz von Sammlern wider, in einem Umfeld niedrigerer Edelmetallpreise länger an Abfallmaterialien festzuhalten. Der Geschäftsbereich ergreift weiterhin Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeit zu verringern, indem sie eine Grünzone um das Werk herum schafft. Die Abbrucharbeiten hierfür werden im Mai beginnen und voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein. 

Der Geschäftsbereich Battery Recycling Solutions profitierte weiterhin von dem schnell wachsenden Kundeninteresse an Batterierecyclingtechnologien. 

Das Ergebnis von Jewelry & Industrial Metals fiel im Vorjahresvergleich geringer aus. Begründet wird das durch die gesunkene Nachfrage nach Gold- und Silberanlageprodukten sowie durch die niedrigeren PGM-Preise bei den Recyclingdienstleistungen. Der Beitrag von Precious Metals Management nahm leicht zu, was auf günstige Handelsbedingungen im Zusammenhang mit sehr volatilen Edelmetallpreisen zurückzuführen ist. 

Höhepunkte des ersten Quartals 20232

Umicore gab im Laufe des Quartals mehrere operative Meilensteine bekannt, die die Wachstumsambitionen des Unternehmens unterstützen. Im Februar verkündete der Konzern die Unterzeichnung einer langfristigen Vereinbarung mit Terrafame über die Lieferung von nachhaltigem, kohlenstoffarmen und hochwertigen Nickelsulfats, was Umicores Engagement für den Aufbau einer nachhaltigen Wertschöpfungskette für Batteriematerialien in Europa unterstreicht. Außerdem hat Umicore Fortschritte bei der Innovations- und Technologie-Roadmap im Bereich aktiver Kathodenmaterialien (CAM) erzielt mit der Ankündigung der Industrialisierung seiner führenden manganreichen HLM (High Lithium, Manganese)-CAM-Technologie und der Investition in Blue Current, einem führenden Hersteller für siliziumbasierte Feststoffbatterien, zur Beschleunigung der Entwicklung von Feststoffbatterien. Ferner hat Umicore im Zusammenhang mit seinen „Let's Go for Zero“-Ambitionen einen neuen, speziellen und nachhaltigen Beschaffungsrahmen für Nickel und Lithium eingeführt, der seit dem 1. April für sämtliche Nickel- und Lithiumzulieferer gilt.

Ausblick für 20233

Im Geschäftsfeld Catalysis wird erwartet, dass der Geschäftsbereich Automotive Catalysts weiterhin von der starken Marktposition bei Katalysatoranwendungen für Benzinantriebe, einer weiteren Erholung der Automobilzulieferkette und des chinesischen Marktes für schwere Dieselfahrzeuge profitieren wird. In Anbetracht dessen liegt die Prognose für das bereinigte EBIT/EBITDA im Jahr 2023 etwas über den Rekordwerten von 2022 und damit leicht über den derzeitigen Markterwartungen.

Für das Geschäftsfeld Energy & Surface Technologies rechnet Umicore damit, dass das Ergebnis im Bereich Rechargeable Battery Materials dem Niveau von 2022 entsprechen wird. Unter Berücksichtigung, dass sich die Performance von Cobalt & Specialty Material im Jahr 2023 im Vergleich zur außergewöhnlichen Rentabilität in 2022 normalisiert, wird das bereinigte EBIT/EBITDA des Geschäftsbereichs im Jahr 2023 voraussichtlich etwas unter dem Niveau von 2022 liegen und damit leicht über den derzeitigen Markterwartungen.

Im Geschäftsfeld Recycling wird voraussichtlich eine Beeinträchtigung der Leistung durch niedrigere PGM-Metallpreise und ein damit verbundenes, weniger günstiges Angebotsumfeld für PGM-reiche Wertstoffe eintreten. Unter der Annahme, dass die aktuellen Metallpreise während des gesamten Jahres anhalten und unter Berücksichtigung der derzeit ausstehenden strategischen Metallsicherungsgeschäfte, wird erwartet, dass das bereinigte EBIT/EBITDA für Recycling im Jahr 2023 im unteren Bereich der aktuellen Markterwartungen liegen wird.

„Umicore verzeichnete trotz eines herausfordernden Marktumfelds einen soliden Jahresauftakt. Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Umsetzung unserer Strategie 2030 RISE und unsere Bemühungen zeigen sich in z. B. der Bestätigung unserer Technologieführerschaft bei Automobilkatalysatoren und dem fortgesetzten Hochfahren der hochnickelhaltigen CAM-Volumina im Bereich Rechargeable Battery Materials.

Darüber hinaus haben wir unseren bahnbrechenden Ansatz bei der verantwortungsvollen Beschaffung kohlenstoffarmer Rohstoffe durch die Einführung spezieller Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Beschaffung für Nickel und Lithium verstärkt. Ich bin stolz auf die bisherigen Leistungen des Teams und bin weiterhin zuversichtlich, dass wir die mittel- bis langfristigen Ziele, die wir uns im Rahmen der Strategie RISE  2030 gesetzt haben, erreichen werden.“

Mathias Miedreich, CEO von Umicore

[1] Da Lithium und Mangan zunehmend wertvolle und volatile Bestandteile wiederaufladbarer Batteriematerialien sind, wurde beschlossen, sie nicht mehr als Verbrauchsmaterial, sondern als abgesicherte Metalle zu behandeln. Nähere Informationen hierzu sind der Pressemitteilung für das Gesamtjahr 2022 zu entnehmen, die am 16. Februar 2023 veröffentlicht wurde.
[2] Weitere Nachrichten und Berichte sind im Newsroom auf der Website von Umicore zu finden.
[3] Basierend auf dem aktuellen Metallpreisniveau und unter der Annahme, dass die gegenwärtigen Markt- und makroökonomischen Bedingungen weiterhin bestehen.

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